MMPAD Munich Meeting Report

VERANSTALTUNGSBERICHT 6 European Roadshow - München, 25. Mai 2018 Bitte klicken Sie hier, wenn Sie einen Ausschnitt aus dem Vortrag von Herrn Professor Holl sehen möchten! Erschwerend kommen z. B. Hyperglykämien auch im Rahmen akuter Infektionen, traumatisch bedingtem oder anderem Stress hinzu, die vorübergehend auftreten und nicht als diagnostisch für Diabetes angesehen werden sollten. Holl mahnte auch bei kleinen Kindern mit Gastroenteritis zur Vorsicht vor einer vorschnellen Diagnose, denn hier können Blutzuckerwerte transitorisch erhöht sein. Laut Leitlinien gäbe es vier Möglichkeiten einen Diabetes mellitus zu diagnostizieren, doch für Kinder sei v. a. der erste Punkt (klinische Symptomatik und Blutzuckerspiegel >200mg/dL) für die Diagnosestellung von Bedeutung, so der Referent. Können wir Typ 1-Diabetes verhindern? „Vorbeugen ist besser als heilen - dieser Meinung sind Kinderärzte immer”, meinte Holl. „Aber können wir Typ 1-Diabetes verhindern ... zu Beginn eines Typ 1-Diabetes, ... einen klinischen Diabetes (Stadium 3), ... eine Autoimmunerkrankung (Stadium 1) bei Patienten mit genetischem Risiko?“ Auch wenn ein italienischer Autor einst behauptet hat, dass eine Kampagne mit Schulung von Eltern und Ärzten dauerhaft geholfen habe die DKA-Rate von 80,9% auf 15,6% zu senken, konnte dies in anderen Ländern nicht bestätigt werden, weder mit Aufklärungskampagnen in Stuttgart noch in Österreich . 3 Hingegen sei das Risiko für eine DKA bei Manifestation geringer, wenn in der Familie des Kindes früher bereits andere Personen an Typ-1- Diabetes erkrankten, so Holl.

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